Projekt-Idee: Mini-Wald für Erbach

Der Biologe Akira Miyawaki hat in Japan Mini-Wälder statt Parks mit großen Bäumen angelegt. Diese Mini-Wälder bestehen aus vielen kleinen, standortgerechten Bäumen und Sträuchern. Die Idee: Durch die dichte Pflanzung (mindestens 3-4 Pflanzen pro Quadratmeter) entsteht schnell ein eigenes Mikroklima, selbst in Städten. Waldboden, Laub und Totholz fördern das Wachstum und die Symbiose mit Pilzen im Boden. Wichtig: Diese Mini-Wälder sind keine Freizeitflächen. Hunde sollten dort nicht ihr Geschäft verrichten. Das Biotop bietet Lebensraum für Insekten und Vögel und verbessert das Klima und die Luftqualität in der Umgebung.

Ein Mini-Wald oder auch „Tiny Forest“ wäre also aus mehreren Gründen eine wunderbare Bereicherung für Erbach:

1. Umweltvorteile: Ein Tiny Forest verbessert die Luftqualität, reduziert Lärm und bietet Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Er trägt zur Biodiversität bei und hilft, das lokale Klima zu regulieren.
2. Bildung und Bewusstsein: Ein Tiny Forest kann als lebendiges Klassenzimmer dienen, in dem Kinder und Erwachsene mehr über Natur und Umweltschutz lernen können. Es fördert das Bewusstsein für ökologische Themen und inspiriert zu nachhaltigem Handeln.
3. Soziale Interaktion: Solche Projekte bringen die Gemeinschaft zusammen. Freiwillige können beim Pflanzen und Pflegen des Waldes mithelfen, was das Gemeinschaftsgefühl stärkt und soziale Bindungen fördert.
4. Ästhetische Aufwertung: Ein Tiny Forest verschönert das Stadtbild und bietet einen grünen Rückzugsort für die Bewohner. Er schafft einen Ort der Ruhe und Erholung mitten in der Stadt.
5. Gesundheitliche Vorteile: Der Zugang zu grünen Flächen fördert das körperliche und geistige Wohlbefinden. Spaziergänge im Grünen reduzieren Stress und verbessern die allgemeine Lebensqualität.

Ein Tiny Forest ist also nicht nur ein ökologisches Projekt, sondern auch ein sozialer und ästhetischer Gewinn für die Stadt Erbach.

 

Instagram